für die Veröffentlichung mit Bleuel, Bertsch, Bölz und Rebel (1995) "Diagnostic efficiency of Troponin T measurements in rats with experimental myocardial cell damage", Exp Toxic Pathol 47: 121-127, und mit Kleermann, Dietmann, Wilhelms, Juchem, Rebel und Hartig (1996) "Sephadex induced bronchial hyperreactivity in the rat: Hematology, histology, histochemistry and immunohistology of the lung", Exp Toxic Pathol 48: 233-241.

In der ersten Arbeit wird auf beispielhafte Weise der zeitliche Ablauf der Isoprenalin-induzierten Myokardschädigung in Beziehung gesetzt mit dem Auftreten von Troponin T im Serum der kardiotoxisch geschädigten Ratten. Die Resultate der semi-quantitativen morphologischen Bewertung sind geeignet, den diagnostischen Stellenwert dieses kardiospezifischen Markers in Zusammenhang mit toxikologischen Prüfungen neu zu definieren. Die zweite Arbeit befasst sich mit der pathophysiologischen Grundlage der bronchialen Hyperreaktivität, wie sie bei Ovalbumin-sensibilisierten Ratten durch intravenöse Sephadex-Injektion ausgelöst werden kann. Das Substrat dieser Reaktion bildet die peribronchiale Entzündung, die histologisch und immunhistologisch sowohl qualitativ, als auch quantitativ charakterisiert wurde. Damit sind wesentliche, für das Asthma-Modell bestimmte zelluläre Faktoren dargestellt worden. Die Beiträge von Dr. Deschl sind exemplarisch für die wesentliche Bedeutung der toxikologischen Pathologie im Rahmen der zur Abklärung komplexer Wirkungsmechanismen notwendigen Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen.